Kössener Käserei öffnet wieder

Nach dem Hochwasser 2013 ist in der Kaiserwinkl-Sennerei in Kössen nicht nur wieder der Käse gereift - sondern auch die Sennerei selbst. Sogar eine neue Käsesorte wurde kreiert.

Das ist durchaus beachtlich - 2013 ist die Sennerei nämlich 2 Meter hoch überflutet worden. Nachdem die Käseproduktion und der Verkauf nach dem Hochwasser komplett eingestellt werden mussten, erstrahlt die Sennerei nun wieder in neuem Glanz.

Alles war zerstört

500 Häuser standen im Juni 2013 in Kössen unter Wasser. Ein Jahrhundertereignis hat den Kaiserwinkl getroffen. Schlamm und Wasser standen damals Meterhoch auch in der Sennerei: „Wir haben nach dem Hochwasser die Mikrobiologie beauftragt; die haben alles untersucht und festgestellt, dass einfach alles kaputt ist, dass jede Maschine, jede Steuerung und Elektronik zerstört ist“, so Georg Kramer, Obmann der Sennerei.

Sanierung in Millionenhöhe

6 Millionen Euro hat die Sanierung gekostet. Finanziert zur Hälfte aus dem Katastrophenfonds. Jetzt aber verlassen schon wieder 400 Käselaibe täglich die Sennerei. Seit Oktober wird sogar ein ganz neuer Käse produziert. Und das ist wichtig, denn nach der Flutkatastrophe waren auch die Kunden ausgeblieben. Die will man mit der neuen Produktion zurückgewinnen. 64 Bauern liefern die Milch für den eigenen Käse aus dem Kaiserwinkel.Und immerhin: 14 Mitarbeiter haben weiter ihren Arbeitsplatz behalten. Sie waren in der Zwischenzeit bei der Pinzgaumilch, der Pächterin der Sennerei, untergebracht. Damit bleibt die Käsekultur in Kössen erhalten - mit Laib und Seele.

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