Weiter Suche nach Flüchtlingsunterkünften

Rund 2.000 Flüchtlinge sind derzeit in Tirol untergebracht. Da der Flüchtlingsstrom aus den Kriegs- und Krisengebieten nicht abreißt, wird weiter nach Unterbringungsmöglichkeiten gesucht, auch weil Tirol die erforderliche Quote noch nicht erfüllt.

Mit Ende des Jahres wird das Heim im Thierseer Ortsteil Landl geschlossen, ein möglicher neuer Standort könnte in Oberperfuss entstehen.

Im August waren 45 Flüchtlinge vom Bund im Gasthof zur Post in Thiersee einquartiert worden. Das sei „überfallsartig“ geschehen, kritisierten die Bewohner des kleinen Ortsteils Landl - mehr dazu in Unmut über Innenministerium in Thiersee wächst. Als „unverhältnismäßig“ bezeichnete Thiersees Bürgermeister Hannes Juffinger die Anzahl der untergebrachten Flüchtlinge. Jetzt ist er froh, dass dieser Vertrag ausläuft, und er bietet gleichzeitig an, Flüchtlingsfamilien in kleineren Einheiten aufzunehmen.

Noch keine Verträge für Oberperfuss unterschrieben

Für die zuständige Landesrätin Christine Baur von den Grünen wird hier noch über „ungelegte Eier“ gesprochen, wie sie auf Anfrage von Radio Tirol sagt. Dazu zählt auch die geplante Unterbringung von Flüchtlingen in Oberperfuss. Im dortigen Ortsteil Kammerland könnten schon demnächst rund 40 Flüchtlinge im Appartementhaus Grünfelder Platz finden. Noch seien aber keine Verträge unterschrieben. Dieser Plan sei lediglich einer von mehreren, so die Landesrätin.

Link: