Finanz filzte Weltcup-Organisation in Sölden

Für Nachwehen sorgen jetzt intensive Kontrollen der Finanzpolizei beim vergangenen Weltcup-Wochenende in Sölden. Im Ötztal kritisiert man die barsche Vorgangsweise, das Finanzministerium hingegen verteidigt die Kontrollen.

Ausgerechnet am Weltcup-Wochenende wurden von der Finanzpolizei in Sölden eine ganze Reihe von Kontrollen durchgeführt. Unter anderem haben die Finanzermittler viele Helfer des Ski-Events „gefilzt“. Offenbar wollten die Beamten unter anderem überprüfen, ob es einen heimlichen Sachbezug für die freiwilligen Mitarbeiter gegeben hat, etwa in Form von Windjacken oder Skiern.

Kritik an unangemessener Vorgehensweise

„Einige Helfer sind völlig fertig gewesen“, meint Organisations-Chef Jakob Falkner. Zum Teil habe es eine extreme Vorgangsweise gegeben, die kontrollierten Helfer seien ausgesprochen forsch und ruppig angesprochen worden. Ton und Umgang seien nicht angemessen gewesen. Falkner will die Vorfälle sammeln und anschließend reagieren. Kontrollen seien legitim, es gehe aber um die Art und Weise.

Finanzministerium sieht sich im Recht

Beim Finanzministerium bestätigt man die Kontrollen, über das Ergebnis gebe es aber keine Auskunft. Der Fiskus verteidigt die Überprüfungen. Es gehe darum, ehrliche Betriebe zu schützen und so faire und gleiche Bedingungen für alle Unternehmen zu garantieren. Im Vordergrund stehe dabei ein professionelles und respektvolles Auftreten der Finanzpolizei.