In Südtirol leben 50.000 Ausländer

50.000 Ausländer haben Ende 2013 in Südtirol gelebt. Das sind 8,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Nur ein Drittel der Zuwanderer stammt aus der Europäischen Union. Diese Daten gehen aus dem Jahrbuch über die Einwanderung hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurde.

12,2 Prozent der ausländischen Mitbürger stammen aus Albanien, 9,6 Prozent aus Deutschland, 7,8 Prozent aus Marokko und 7,1 Prozent aus Pakistan. Insgesamt leben Menschen aus 137 Ländern in Südtirol. Die meisten Ausländer leben in Bozen und Meran.

10.000 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besuchen hier eine Schule, knapp 75 Prozent von ihnen haben in Südtirol das Licht der Welt erblickt. Ihre Eltern finden nicht immer eine Arbeit oder eine Wohnung. Unter den Nicht-EU-Bürgern beträgt die Arbeitslosenquote 20,6 Prozent.

Vermehrt Klagen über Vorurteile und Rassismus

Aus dem aktuellen Einwanderungsdossier geht auch hervor, dass viele Ausländer zunehmend über Diskriminierungen und Benachteiligungen klagen. Vorurteile und Rassismus sind auch in Südtirol präsent. In Italien lebten Ende des letzten Jahres 5,3 Millionen Ausländer - das sind 8,1 Prozent der gesamtstaatlichen Bevölkerung.

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Einwanderung in Südtirol in Zahlen
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