IHS-Chef Keuschnigg tritt zurück

Der Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS), der Tiroler Christian Keuschnigg, ist am Donnerstag zurückgetreten. Zuvor hatte er ein Konzept für eine Restrukturierung des Hauses vorgelegt. Es hätte eine Konzentration auf Wirtschaft und eine Verkleinerung des IHS vorgesehen. Dagegen gab es Widerstand.

Er stehe aber selbstverständlich für die Übergangszeit bis ein Nachfolger bestimmt ist zur Verfügung, sagte Keuschnigg im Gespräch mit der APA. Die genauen Modalitäten des Übergangs müssten noch vereinbart werden, die Trennung erfolge „im Einvernehmen“.

„Ich hätte gerne meinen Plan durchgeführt“, so Keuschnigg, die Arbeit am IHS habe ihm großen Spaß gemacht. Aber nun werde er mit August 2015 Vollzeit an die Universität St. Gallen zurückkehren. Von dort ist der gebürtige Kirchdorfer für den Job am IHS derzeit zur Hälfte karenziert.

Kuratorium lehnte Vorschlag mehrheitlich ab

Da die Mehrheit des Kuratoriums sein Konzept abgelehnt habe und er nur sein eigenes Konzept glaubwürdig hätte umsetzen können, sei die logische Konsequenz die Bitte um Auflösung des Vertrages gewesen, so Keuschnigg.

In einer Aussendung heißt es, das Kuratorium des Instituts für Höhere Studien unter Vorsitz von Heinrich Neisser habe „eine inhaltliche Neuausrichtung des IHS und einen Finanzplan zur Abdeckung der zusätzlich anfallenden Mietkosten für ein neues Gebäude beschlossen“. Das Kuratorium habe den Plan Keuschniggs, auf einzelne Leistungen und Aktivitäten zu verzichten, nicht mittragen wollen.

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