Leitstelle trennt sich von Geschäftsführern

Das Land hat nach den jahrelangen internen Unstimmigkeiten bei der Leitstelle Tirol einen Schlussstrich gezogen und sich von den beiden Geschäftsführern getrennt. Künftig soll es nur mehr einen Geschäftsführer geben, interimistisch übernimmt Bernd Noggler (Bild) die Agenden.

Die Entscheidung, sich von der derzeitigen Doppelgeschäftsführung zu trennen und künftig nur mehr einen Geschäftsführer einzusetzen, ist am Donnerstag im Rahmen der Generalversammlung gefallen. "Alle Bemühungen, ein konstruktives Miteinander zu ermöglichen, führten nicht zum gewünschten Erfolg“, so Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) in einer Aussendung.

Bernd Noggler

Land Tirol/Berger

Bernd Noggler

Interimistische Geschäftsführung

Künftig soll es statt bisher zwei nur noch einen Geschäftsführer bzw. eine Geschäftsführerin geben. Bis zur Neubesetzung wird Bernd Noggler, Mitarbeiter der Landesabteilung Zivil- und Katastrophenschutz, interimsmäßig die Geschäfte führen. Die Position wird demnächst ausgeschrieben. Mit den beiden bisherigen Geschäftsführern Gernot Vergeiner und Martin Eberharter werde eine einvernehmliche Lösung angestrebt.

Die Leitstelle Tirol alarmiert und koordiniert alle Tiroler Blaulichtorganisationen mit Ausnahme der Polizei. Jährlich gehen dort rund 430.000 Anrufe ein. Mehr als 160.000 davon sind Notrufe. „Mit diesem Schritt wollen wir diese so wichtige Einrichtung wieder in ruhigere Gewässer bringen und das bestmögliche Service für die Bevölkerung gewährleisten“, so Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler.