Immer mehr Meldungen bei Kinder- und Jugendhilfe

Immer mehr Kinder und Jugendliche erhalten Unterstützung der öffentlichen Hand, wenn es um ihre Erziehung geht. Im vergangenen Jahr gab es über 3.100 „Gefährdungsmeldungen“. Darauf macht Landesrätin Christine Baur (Grüne) zum „Tag der Gewaltlosigkeit“ aufmerksam.

Seit einem Vierteljahrhundert haben Kinder in Österreich ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. In den letzten zehn Jahren hat sich in Tirol das Budget für Kinder- und Jugendhilfe mehr als verdoppelt. Die größten Probleme in einer Familie sind überforderte Eltern, Vernachlässigung, finanzielle Probleme, Suchtprobleme oder psychische Erkrankungen.

Viele Meldungen aus Innsbruck

Genau 3.122 sogenannte „Gefährdungsmeldungen“ gab es im vergangenen Jahr. Die meisten naturgemäß in Innsbruck, am wenigsten im Bezirk Reutte mit gerade einmal 16 Fällen. Nach solchen Meldungen überprüfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, meist durch Hausbesuche, die Situation in der gemeldeten Familie.

Oft lassen sich Krisen durch Beratung oder eine ambulante Betreuung lösen, berichtet Silvia Rass-Schell, Vorstand der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe. Ziel ist es, dass Kinder in der Familie bleiben können. Oft werden die Eltern dazu durch Fachkräfte wie Sozialarbeiterinnen oder Psychologinnen beraten und begleitet.

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