Einsatz nach Flucht von Flüchtlingen

Tumultartige Szenen haben sich Samstagnachmittag bei der Anhaltestelle Plon am Brenner abgespielt. Vier Menschen aus Eritrea versuchten in Richtung Autobahn zu flüchten. Ein Großaufgebot von Beamten wurde daraufhin alarmiert.

Die vier Flüchtlinge waren Teil einer 31-köpfigen Gruppe mit zwei Kindern, die zuvor in Kufstein in einem Reisezug von der Polizei angehalten worden war.

Großeinsatz entlang der Autobahn

Kurz nachdem die Gruppe zur Anhaltestelle nach Plon gebracht worden war, nahmen vier Flüchtlinge reißaus, schildert Florian Kreil vom Tiroler Polizeikommando. Mit einem relativ großen Aufgebot von Beamten ist es gelungen, zwei Personen rasch, zwei weitere etwas später ausfindig zu machen. In erster Linie ging es bei dem Einsatz darum, zu verhindern, dass die vier Personen auf die Autobahn gelangten, so Kreil.

Einen derartigen Vorfall habe es bei der Anhaltestelle Plon bislang noch nicht gegeben, sagt Kreil. Die 31 Flüchtlinge vorwiegend aus Eritrea und Syrien werden jetzt nach Italien zurückgebracht.

Auch Belastung für Beamte

Fast jeden Tag werden zur Zeit in Tirol Flüchtlinge angehalten. Der nicht enden wollende Flüchtlingsstrom - oft mit Kleinkindern und Babys - ist auch für die Beamten eine Belastung, so Kreil.