Kein Platz für Flüchtlinge in Kasernen

Auch am Montag hat die Polizei am Brenner wieder Flüchtlinge aufgegriffen. Für die Unterbringung von Flüchtlingen in Tirol stehen übrigens keine Kasernen zur Verfügung, wie Militärkommandant Herbert Bauer am Montag gegenüber dem ORF Tirol sagte.

Alle noch verfügbaren Kasernen seien mit Rekruten voll, die im Herbst eingerückt seien, so der Militärkommandant. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte die Unterbringung in Kasernen angedacht. Die Unterbringung sollte als Assistenzeinsatz des Bundesheers laufen.

Für die allermeisten der in Tirol von der Polizei aufgegriffenen Flüchtlinge braucht man in Österreich aber keinen Platz, da sie sofort wieder nach Italien abgeschoben werden. So wie in letzter Zeit praktisch täglich, holte die Polizei auch am Montag Flüchtlinge aus einem aus Italien kommenden Reisezug.

Zwei Familien mit vier Kindern

Diesmal handelte es sich um zehn Flüchtlinge: eine sechsköpfige syrische Familie mit drei Kindern, eine dreiköpfige Familie aus Eritrea mit einem Kind und eine allein reisende Frau aus Eritrea. Die Flüchtlinge wurden in die Betreuungsstelle Plon gebracht, wo sie vom Roten Kreuz versorgt wurden. „Nach Beendigung der fremdenpolizeilichen Maßnahmen werden die illegal eingereisten Migranten wieder an die italienischen Behörden übergeben“, hieß es am Dienstagmorgen von der Polizei.

Konferenz der Flüchtlingsreferenten in Kärnten

In Pörtschach in Kärnten beginnt am Dienstag die Konferenz der Landesflüchtlingsreferenten. Es geht vor allem um die Unterbringung der steigenden Zahl der Asylwerber. Tirols zuständige Landesrätin Christine Baur (Grüne) wird am Mittwoch anreisen, am Dienstag sind die Beamten dran.

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