Landeskrankenhaus erfüllt Behindertenquote

Bei der Erfüllung der Behindertenquote liegt Tirol im Bundesländervergleich weiter im hinteren Drittel. Auch landeseigene Unternehmen stellen in vielen Fällen zu wenig Menschen mit Behinderung ein. Nun erfüllt das Landeskrankenhaus Innsbruck erstmals die Quote.

Seit kurzem wird im Landeskrankenhaus Innsbruck die gesetzlich vorgeschriebene Behinderten-Quote von vier Prozent erfüllt. Das ist nicht zuletzt ein Ergebnis der Initiative „Aufwind“, die vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde. Sie machte es sich zur Aufgabe, zukünftige und bestehende Mitarbeiter mit Behinderung gezielt zu fördern. Dafür wurde die TILAK jetzt auch ausgezeichnet.

In anderen landeseigenen bzw. landesnahen Betrieben sei die Situation dagegen noch nicht zufriedenstellend, bemängeln Behindertenvertreter. Dies sei auch bei den Landeslehrern der Fall. Das Problem waren die Zulassungsbestimmungen für die Aufnahmeprüfung, die unter anderem auch eine Eignung für Sportunterricht beinhalteten. Im Sommer wurden die Aufnahmebedingungen vom Bund geändert, nun haben alle jungen Menschen mit Behinderung Zutritt zu den Pädagogischen Hochschulen. Damit dürfte sich in den nächsten Jahren auch die Einstellungs-Quote an den Schulen erhöhen.

Vorbild Stadt Innsbruck

Die Stadt Innsbruck ist seit Jahren vorbildlich bei der Erfüllung der „Behindertenquote“. Jetzt soll die Quote auch bei den Tochterfirmen der Stadt erfüllt werden - mehr dazu in Behinderte: Stadt Innsbruck vorbildlich.