Toter und Verletzte bei Alpinunfällen

Einen Toten und mehrere schwer Verletzte haben am Samstag Alpinunfälle gefordert. In Absam stürzte ein 47-jähriger Einheimischer 200 Meter in den Tod. Bei Ehrwald überlebte ein 43-Jähriger einen Absturz über 100 Meter und in der Nordkette wurde ein Frau durch Steinschlag verletzt.

Der 47-Jährige aus dem Bezirk Innsbruck-Land hatte im Bereich der Buchtalhütte oberhalb von Absam mit vier Kollegen einen Steig saniert. Beim Abstieg gegen 18.50 Uhr geriet der Mann über den Rand des schmalen und steilen Steigs. In der Folge stürzte er sich mehrfach überschlagend über das steile Wiesengelände und einen Felsabsatz in die Tiefe. Die Besatzung des Notarzthubschraubers führte eine Taubergung durch, der Notarzt konnte aber nur mehr den Tod des Mannes feststellen.

Abstürze nach Ausrutschem

Im Bereich der Seebenalm bei Ehrwald wollte ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Imst am Samstagnachmittag gemeinsam mit anderen Bauern und Hirten Schafe eintreiben. Unterhalb der Tayakopfwände rutschte der Mann aus und stürzte 100 Meter über steiles und felsdurchsetztes Almgelände in ein Schotterkar ab. Der 43-Jährige wurde mit schweren Verletzungen mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen.

Ebenfalls ausgerutscht ist am Samstag ein 41-jähriger Deutscher im Kaisergebirge auf dem Steig von der Ritzau-Alm in Richtung Ebbs. Der Wanderer stürzte 20 Meter über unwegsames und steiniges Gelände ab und wurde unbestimmten Grades verletzt. Der Notarzthubschrauber brachte den Mann in das Bezirkskrankenhaus Kufstein.

Rettungsaktion nach Alpinunfall bei Ebbs

ZOOM-Tirol

Der Verletzte Deutsche wird geborgen

19-Jähriger löste Steinschlag aus

In der Nordkette oberhalb von Innsbruck geriet am Samstagnachmittag eine 34-jährige Frau aus Vorarlberg auf dem Steig von der Seegrube in Richtung Höttinger Alm in einen Steinschlag. Die Frau aus dem Bezirk Feldkirch wurde am Kopf getroffen und schwer verletzt. Sie wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Der Steinschlag dürfte von einem 19-jährigen Amerikaner ausgelöst worden sein.

Tödlicher Unfall beim Abseilen

Ein 25-jähriger Alpinist aus Patsch stürzte am Freitag bei einer Klettertour in Going auf dem Wilden Kaiser rund 200 Meter in den Tod. Wie die Polizei mitteilte, kam es beim Abseilen vom Waxensteiner Turm zu dem Unglück - mehr dazu in 25-Jähriger starb bei Kletterunfall.