Schwimmen wie eine Meerjungfrau

„Mermaiding“, also schwimmen wie eine Meerjungfrau, boomt seit geraumer Zeit in den USA. Jetzt hat dieser Trend auch Tirol erreicht. Mit glitzernder Fischflosse tummeln sich in Kitzbühel und St. Johann zahlreiche junge Möchtegern-Arielles im Wasser.

Durch Fernsehserien wie „H2O- Plötzlich Meerjungfrau“ und Disneys „Arielle die Meerjungfrau“ sind die Fabelwesen, die halb Mensch, halb Fisch sind sehr beliebt. Das Meerjungfrauenschwimmen ist aus dem Monoflossenschwimmen entstanden. Dies ist eine spezielle Art des Schwimmens mit nur einer Flosse, dessen Bewegungsabläufe denen von Walen und Delfinen ähneln.

Meerjungfrauen beim Schwimmen

ORF

In farbenfrohen Flossen wird in St. Johann das Meerjungfrauenschwimmen gelernt.

Flossen aus Kunststoff

Für die Flossen wird hauptsächlich Silikon und Polyester verwendet. Eine Flosse wiegt bis zu 800 g. Da das Material aber eine ähnliche Dichte besitzt wie Wasser, ziehen die Flossen beim Schwimmen nicht nach unten. Flossen sind schon ab 140 Euro zu erhalten. Preise für Spezialanfertigungen können auch im vierstelligen Bereich liegen.

In Amerika ist der Trend des „Mermaiding“ bereits seit den 1960er Jahren bekannt. In Florida führten Schwimmerinnen vor berühmten Zusehern, wie zum Beispiel Elvis Presley, als Meerjungfrauen verkleidet 30-minütige Wasserballetts auf.

Bunte Meerjungfrauen in St. Johann

In Flossen mit bunten, leuchtenden Farben und dazu passenden Oberteilen ziehen die Nixen in St. Johann ihr Kreise durchs Wasser. Die einzige Voraussetzung zur Teilnahme: man muss schwimmen können.

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