Tirol will Kinderbetreuung ausbauen

Mit der neuen Bund-Ländervereinbarung soll die Kinderbetreuung ausgebaut werden. Drei Viertel der Tiroler Kindergärten schließen vor 16.30 Uhr, nur jedes vierte Kind unter drei Jahren findet einen Betreuungsplatz. Ferienzeiten bereiten vielen Tiroler Eltern immer noch Kopfzerbrechen.

Familienministerin Sophie Karmasin war am Mittwoch in Tirol und lobte dabei die Qualität in den Tiroler Kinderbetreuungs-Einrichtungen. Hervorragend seien der Betreuungsschlüssel und die Gruppengröße. Beim Platzangebot und bei den Öffnungszeiten ortete sie allerdings Nachholbedarf.

38 Mio. Euro steckt das Land in den nächsten Jahren in den Ausbau der Kinderbetreuung. Davon übernimmt der Bund 26 Mio. Tageseltern und auch gemeindeübergreifende Projekte sollen besonders gefördert werden.

Gemeinden sollen besser zusamenarbeiten

Die zuständige Landesrätin Beate Palfrader (ÖVP) nahm die Gemeinden in die Pflicht. Diese müssten sich sinnvolle Zusammenarbeit überlegen. Die Kosten würden so geringer somit wäre die Kinderbetreuung besser finanzierbar.

Außerdem sei eine optimale Betreuungssituation wichtiger Baustein für die Standortqualität und damit die Zukunft einer Gemeinde, so Familienministerin Karmasin.