Jungunternehmer meist selbst schuld an Pleiten

Jede dritte Pleite in Tirol betrifft einen Jungunternehmer. Damit liegen die Tiroler im österreichischen Mittelfeld. In den meisten Fällen sind die Jungunternehmern selbst für die Pleite verantwortlich, so der Kreditschutzverband (KSV) 1870 in einer Aussendung.

Wie der KSV erklärte, sei das wirtschaftliche Klima in Tirol zwar grundsätzlich gut. Auch derzeit sehr niedere Zinsniveau sei ein erfreulicher Vorteil für die Jungunternehmer. Im ersten, zweiten und dritten Jahr nach der Gründung ist die Insolvenzgefahr für Neo-Unternehmer ungebrochen am größten. In den darauf folgenden Jahren verringert sich das Risiko aber rapide.

Zwei Hauptgründe für unternehmerisches Scheitern

Doch dass ein Drittel innerhalb der ersten drei Jahr wieder in die Pleite schlittere, liege in erster Linie an den Jungunternehmern selbst, so der KSV. Hauptsächlich zwei Gründe führen demnach zu den schnellen Pleiten. Einmal fehle schlichtweg das betriebswirtschaftliche Geschick, es sei nicht einmal ein Grundgerüst davon vorhanden und zum zweiten sei bei vielen Unternehmensgründungen die Kapitalstruktur nicht stimmig. Das heißt, es gebe schlichtweg keine geeignete Eigenkapitalausstattung. Klar ist dann, dass beim geringsten wirtschaftlichen Gegenwind die Firma zusammenbreche, Durststrecken seien dann nicht ausreichend eingeplant und können nicht überbrückt werden, so der KSV 1870.

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