Höttinger Pfarrer vertrieb Einbrecher

Die Pfarre Hötting in Innsbruck ist letzte Woche bereits zum vierten Mal von Einbrechern heimgesucht geworden. Pfarrer Werner Seifert erwischte die Einbrecher auf frischer Tat, die beiden konnten aber mit 200 Euro fliehen.

Im Pfarrhaus in der Schulgasse 2 in Innsbruck-Hötting traf Pfarrer Werner Seifert am frühen Freitagabend auf die Einschleichdiebe. Er habe gerade gelesen, erzählt er gegenüber ORF Tirol: „Ich hab den Hund knurren gehört, mir aber nichts dabei gedacht. Als ich dann noch etwas hörte, hab ich das Buch weggelegt und bin hinausgegangen, um zu schauen. Da stand eine Frau und wühlte im Kasten herum wie eine Schermaus. Zuerst hab ich geschrien, dann hat sie auch geschrien und ist bei der Tür hinausgelaufen. In dem Moment kam von links ein Mann und stieß mich weg. Sie sind dann beide die Treppen runtergelaufen, er ist dabei hingefallen. Ich hab noch Polizei, Polizei gerufen.“

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„Angst hab ich jetzt deshalb keine“

Die beiden Einbrecher konnten allerdings entkommen. Aus der Geldtasche von Kooperator Chrysanth Witsch fehlten 200 Euro. Witsch selbst war während des Überfalls in der Kirche.

Insgesamt vier Mal musste sich Pfarrer Seifert bisher mit Einschleichdieben auseinandersetzen. Er nimmt es trotzdem gelassen: „Im ersten Moment ist man erschrocken. Aber Angst hab ich deshalb jetzt keine.“ Die Ermittlungen hat die PI Innsbruck-Hötting übernommen. Es sollen umfangreiche Spuren sichergestellt worden sein. Im Übrigen, so der Pfarrer, sei in der Pfarre Hötting sowieso nichts zu holen, man sei arm wie die Kirchenmäuse.

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