Auf Großvenediger aus Spalte geborgen

In Prägraten am Großvenediger haben die Bergretter und die Alpinpolizei am Freitagvormittag zwei Personen aus einer Gletscherspalte auf dem Mullwitzkees geborgen. Ein Unfallopfer sei verletzt, heißt es. Die Alpinisten waren in einer Fünferseilschaft auf 3.100 Meter unterwegs.

Die Rettung der zwei Alpinisten konnte diesmal trotz schlechten Wetters mit Schneefall zügig durchgeführt werden. Kurz nach 8.00 Uhr ging der Notruf der Fünferseilschaft bei der Polizei ein.

Drei Stunden später geborgen

Bergretter aus Prägraten und Alpinpolizisten wurden umgehend mit zwei Hubschraubern zum Defreggerhaus geflogen. Sie stiegen weiter zu Fuß zum Unfallort auf. Drei Stunden nach dem Sturz waren die Verunglückten bereits wieder in Sicherheit. Sie konnten mit einem Flaschenzug an die Oberfläche des Kees gebracht werden.

Rettungsaktion der Bergrettung Prägraten

Bergrettung Prägraten

Einheimischer und Deutscher

Bei den beiden Personen handelt es sich um einen einheimischen Bergführer sowie einen 51-jährigen Deutschen. Letzterer hing kopfüber im Seil und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Bergführer blieb unverletzt. Ursprünglich war davon die Rede, dass die beiden Männer in zwei unterschiedliche Spalten gestürzt seien. Das stellte sich im Zuge der Ermittlungen aber als unrichtig heraus.

Rettungsaktion der Bergrettung Prägraten

Bergrettung Prägraten

Junge Frau vier Stunden in Materialseilbahn

In besagtem Gebiet hatte es am Dienstag schon eine Rettungsaktion gegeben. Eine 18-jährige Einheimische musste nach einem technischen Defekt vier Stunden lang in einer Materialseilbahn auf ihre Bergung warten - mehr dazu in Stunden in Materialseilbahn ausgeharrt.