Spitzenforscherin bleibt in Innsbruck

Die international renommierte Quantenphysikerin Francesca Ferlaino ist mit 1. Juli zur Wissenschaflichen Direktorin des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Innsbruck berufen worden.

Die im Jahr 1977 in Neapel geborene Ferlaino, die seit 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck arbeitet, entschied sich trotz eines Berufungsangebot der Universität Ulm für ein Bleiben in Innsbruck.

Humboldt-Professur sollte Ferlaino locken

Die deutsche Universität hatte die Spitzenforscherin für die Alexander von Humboldt-Professur nominiert, den mit fünf Millionen Euro höchstdotierten deutschen Forschungspreis. Die Humboldt-Professur wurde Ferlaino schließlich im Oktober 2013 zuerkannt, laut ÖAW als erster Wissenschafterin einer österreichischen Universität - mehr dazu in Hohe Auszeichnung für Physikerin. Deutschland will mit den Humboldt-Professuren international erfolgreiche Spitzenforscher an seine Universitäten holen.

Ferlaino gilt wegen ihrer bahnbrechenden experimentellen Arbeiten als herausragende Vertreterin ihrer Disziplin. Der Wissenschafterin war es im Jahr 2012 erstmals gelungen, ein sogenanntes Bose-Einstein-Kondensat (BEC) aus dem Element Erbium zu erzeugen.

ÖAW: Spitzenwissenschafter muss man halten

„Die Berufung von Frau Ferlaino zeigt, dass es in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen ÖAW und Universitäten möglich ist, den besten Köpfen attraktive Angebote zu machen, exzellente Rahmenbedingungen zu schaffen und im internationalen Wettbewerb bestehen zu können“, erklärte ÖAW-Präsident Anton Zeilinger. Neben der Forscherin arbeiten noch sechs weitere wissenschaftliche Direktoren am Innsbrucker Institut, darunter etwa der deutsche Experimentalphysiker Rudolf Grimm sowie der bekannte heimische Physiker Peter Zoller.

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