UVP-Verhandlung Skiverbindung Kappl/St. Anton

In St. Anton hat am Mittwoch bis in den Abend hinein die Verhandlung im Umweltverträglichkeitsverfahren für die Skiverbindung Kappl-St. Anton stattgefunden. Trotz Einwänden zeigen sich die Betreiber optimistisch.

Ziel der Projektwerber ist die Verbindung der Skigebiete Rendl am Arlberg sowie Dias Alpe in Kappl mit neuen Bahnen und Pisten. Das Vorhaben ist umstritten und wird seit längerem diskutiert. Nach Ende der Verhandlung zeigte sich Mario Stedile-Foradori, einer der beiden Vorstände der Arlberger Bergbahnen, wenig überrascht vom Verlauf. Der Landesumweltanwalt und der Alpenverein hätten, wie erwartet, ihre negativen Standpunkte vorgetragen.

Betreiber bleiben optimistisch

In Summe sei man seitens der Betreiber auch nach der Verhandlung zuversichtlich, dass die Interessensabwägung zu einem positiven Ergebnis kommen kann. Laut Angaben der Arlberger Bergbahnen seien zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen für die Umwelt, unter anderem im Bereich der Gewässer, nötig, damit das Projekt Chancen auf Umsetzung habe.

45 Millionen Investition nötig

Die geplante Gondelbahn würde in zwei Abschnitten vom höchsten Punkt des Skigebiets Kappl, dem Ablittkopf, bis zur Rossfallscharte an der Grenze zwischen den Gemeinden St. Anton und Pettneu reichen. Die zweite Bahn, ein Sechsersessellift, wird von der Rossfallscharte zur Rossalpe gebaut. Insgesamt entstehen drei Skipisten. Gebaut werden außerdem Zufahrtswege, eine Anlage zur Beschneiung sowie Schutzbauten gegen Lawinen und Steinschlag. 45 Mio. Euro soll das Projekt kosten - mehr dazu in Zusammenschluss der Skigebiete Kappl - St. Anton.