Kultur-Preis für Instrumentenbauer Kuen

Der Organist und Experte für historischen Instrumentenbau, Herbert Kuen, hat am Montag in Innsbruck den Jakob-Steiner-Preis verliehen bekommen. Der Tiroler Landespreis für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Alten Musik wird alle zwei Jahre vergeben.

Am Montagabend überreichte Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) dem Instrumentenbauer Herbert Kuen den Jakob-Stainer-Preis. „Herbert Kuen hat nicht nur als Musiker Wesentliches zur Pflege der Alten Musik beigetragen, sondern auch als Erbauer historischer Instrumente, als Orgelsachverständiger und Freund und Förderer der Alten Musik“, begründete Landesrätin Palfrader die Entscheidung. Der Preis wird auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik vergeben. Er ist mit 5.100 Euro dotiert.

Herbert Kuen

ORF

Herbert Kuen stimmt ein Cembalo.

Herbert Kuen baute mit 22 Jahren seine erste Orgel

Der 1940 geborene Innsbrucker absolvierte neben einem forstwirtschaftlichen Studium ein Orgelstudium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Bereits im Alter von 22 Jahren baute er seine erste Orgel. Zahlreiche historische Musikinstrumente folgten. Mittlerweile ist Herbert Kuen ein international gefragter Experte für die Restaurierung und Begutachtung historischer Instrumente. Zur Zeit arbeitet er an seinem 31. Instrument, einem historischen Tasteninstrument - dem Cembalo. In zwei Jahren soll es fertig sein.

LR Palfrader und Herbert Kuen

Land Tirol/Pidner

Landesrätin Palfrader überreichte Montagabend den Preis an Herbert Kuen.