Konzept gegen Lichtverschmutzung

Gemeinsam mit dem Lichtplanungsbüro Bartenbach hat der Tiroler Umweltanwalt ein neues Beleuchtungskonzept für den Außenbereich präsentiert. Man könne es exakt einstellen und das Licht dadurch besser verteilen.

Das sei ideal für Skipisten, Radwege, Promenaden, Industriestätten oder Golfplätze. Im Vorfeld hatten die Lichtexperten und der Umweltanwalt bestehende beleuchtete Außenanlagen untersucht und festgestellt, dass diese viel zu hoch eingestellt seien und das Licht weit über die Nutzflächen hinausreichen würde.

Viele Beleuchtungen seien auch viel zu hell, eine getestete Skipiste war mehr als zehn Mal so hell angestrahlt als notwendig. Im angrenzenden Wald war die Beleuchtungsstärke noch so hoch, wie sie eigentlich für den Pistenbetrieb notwendig gewesen wäre. Menschen würden durch diese Lichtverschmutzung beim Schlafen gestört, Nachtfalter negativ beeinflusst und Licht zu sehr in den Sternenhimmel abstrahlen, so Umweltanwalt Johannes Kostenzer auf Anfrage des ORF Tirol.

Zielgerichtet und steuerbare Beleuchtung

Im Unterschied dazu sei das neue Lichtsystem mit LEDs in warmweißer Lichtfarbe leichter steuerbar, gesundheits- und umweltverträglich, energiesparend und würde den Himmel viel weniger aufhellen. Das neue Beleuchtungsmodell sei damit gesundheits- und umweltverträglich, energieeffizient und strahle weniger Licht in den Himmel als herkömmliche Beleuchtungen, geeignet sei es für Radwege, Industriestätten, Skipisten und andere Sportanlagen.

zielgerichtete umweltverträgliche Beleuchtung

Suchy/Umweltanwaltschaft

Das Licht strahlt nur dorthin, wo es gebraucht wird.

Das Beleuchtungskonzept kann von Betrieben über ein Open Source-Prinzip günstig übernommen werden. Die Unterlagen können über die kostenlose Benützung eines Programms über eine Homepage bezogen werden. Kostenzer appellierte an Betreiber von Sportstätten, Unternehmer, Touristiker und auch Hersteller von Lichtsystemen, dieses neue Beleuchtungskonzept zu übernehmen.

An dem Projekt beteiligt sind die Swareflex GmbH, die Innsbrucker Kommunalbetriebe und das Lichtplanungsbüro Bartenbach. Gefördert wurde es über die EU und das Land Tirol.

Link: