Registrierfrist von Waffen endet bald
Seit 1. Oktober 2012 müssen auch in Österreich alle Schusswaffen im sogenannten Zentralen Waffenregister (ZWR) registriert sein. Damit folgt Österreich einer EU-weiten Vorgabe. Die Registrierung im computerunterstützten Waffenregister erfolgt je nach Waffenkategorie unterschiedlich.
Waffen der Kategorie A und B wie etwa Revolver, Pistolen und Repetierflinten werden durch die Waffenbehörde automatisch erfasst. Waffen der Kategorie C, also Gewehre, müssen die Besitzer hingegen binnen sechs Wochen nach dem Erwerb registrieren lassen. Gleiches gilt für Waffen der Kategorie D, also Flinten.
Altbestände bestimmter Waffen meldepflichtig
Altbestände bestimmter Waffen müssen bis 30. Juni 2014 gemeldet werden. Kleinkalibergewehre wie etwa Flobert-Gewehre müssen ebenfalls registriert werden. Die Registrierung von Gewehren kann man online im Zentralen Waffenregister durchführen. Dafür benötigt man allerdings eine Bürgerkarte.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Waffen im autorisierten Waffenfachhandel zu registrieren. Hierfür ist ein mit den Waffendaten ausgefülltes Registrierungsformular notwendig, das beim Waffenfachhändler aufliegt. Auch die bisherige Meldebestätigung kann zum Waffenfachhändler mitgenommen werden. Erfolgt die Registrierung nicht zeitgerecht, droht eine Verwaltungsstrafe bis zu 3.600 Euro. Jene Meldungen, die vor dem 1. Oktober 2012 durchgeführt wurden, ersetzen die Registrierung im ZWR nicht.
Tiroler Waffenbesitzer melden sich nur zögerlich
Die Registrierung der Waffen geht in Tirol aber nur langsam vor sich, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Wirtschaftskammer. „Im Tiroler Waffenhandel merken wir, dass die Registrierungen von Waffen der Kategorie C nur schleppend erfolgen", meint Karolina Holaus vom Gremium des Waffenhandels in der Wirtschaftskammer Tirol. Bislang seien österreichweit nur rund 200.000 Waffen gemeldet worden. Die Tiroler Zahlen liegen derzeit im Detail noch nicht vor.