Land beschließt Zeitplan für neue Flugrettung
Der Stufenplan sehe vor, eine tragfähige Basis für die Ausschreibung der Flugrettung zu erarbeiten. Als erstes werde der Bedarf an Notarzthubschraubern in den einzelnen Regionen geschätzt. Auf Basis dieser Schätzung soll dann eine Empfehlung für eine „nachfrageorientierte Standortstruktur“ ausgearbeitet werden, hieß es in der Mitteilung der Landesregierung nach der Regierungssitzung.
Konflikthafte Vorgeschichte
Im Winter hatte es im Zillertal einen heftigen Konflikt um zwei nebeneinander errichtete Hubschrauberlandeplätze gegeben – mehr dazu Heli-Gipfel: Flugrettung wird ausgeschrieben. Nach ergebnislosen Gesprächen zwischen den Betroffenen entschied die Landesregierung, die Flugrettung auszuschreiben und neu zu regeln.
In Tirol gibt es neun ganzjährige und sechs saisonal genehmigte Hubschrauberstützpunkte. Einige Hubschrauberfirmen hielten diese aktuelle Obergrenze für willkürlich und kritisierten sie.
Die bestehende Tarif- und Abrechnungsvereinbarung des Landes Tirol mit den Hubschrauberfirmen für die Flugrettung gilt noch bis 31.12. 2015. Nach Salzburg und der Steiermark wird Tirol laut Landesregierung das dritte Bundesland, das den luftgebundenen Rettungsdienst ausschreibt, so die Landesregierung.