65 Jahre SOS-Kinderdorf

Am 25. April 1949 - also vor genau 65 Jahren - fiel der Startschuss für die Gründung von SOS-Kinderdorf. Im Dezember 1949 wurde dann das erste Haus im SOS-Kinderdorf Imst gebaut. Der Grundgedanke, Kindern ein liebevolles Zuhause zu geben, ist heute ebenso aktuell wie in der Nachkriegszeit.

Eine Gruppe junger engagierter Frauen und Männer rund um den Vorarlberger Medizinstudenten Hermann Gmeiner in Innsbruck gründete die „Societas Socialis“. Gmeiner konnte das Schicksal der betroffenen Kinder in der Nachkriegszeit nicht mehr ertagen und war auf der Suche nach einem Ausweg um den betroffenen Kindern wieder ein Zuhause und eine Familie zu geben. Es war die Geburtsstunde von SOS-Kinderdorf und gleichzeitig auch Auftakt einer globalen Erfolgsgeschichte.

Weltweiter Bogen für Sozialwerk

Heute, 65 Jahre später, spannen die SOS-Kinderdörfer als humanitäre Botschafter Österreichs einen Bogen um die ganze Welt. Gmeiners Erbe ist als privates, religiös und politisch unabhängiges Sozialwerk in 133 Ländern tätig. 1986 ist Hermann Gmeiner gestorben. Seine Idee lebt in den weltweit 500 SOS-Kinderdörfern mit mehr als 82.000 Kindern weiter.

Neue Projekte im SOS Kinderdorf

Die gesellschaftliche Entwicklung ginge dahin, dass zwar weniger Kinder auf die Welt kommen und trotzdem - wenn man sich die letzten zehn Jahre anschaue - steige die Zahl der Kinder und Jugendlichen die Hilfe benötigen, sagt SOS- Kinderdorfsprecher Viktor Trager.

„Für Kinder und Jugendliche, die aus der Familie herausgenommen werden müssen oder für Familien, die nicht zurecht kommen, wurden neue Programme entwickelt. Jugendwohngemeinschaften, Flüchtlingsprojekte und Familienstärkungsprogramme, bei denen ambulante Familien- und Sozialarbeiter direkt in die Familien gehen um zu helfen und zu untersützen“, sagt Trager.

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SOS Kinderdorf