Nach Waldbrand: Heli hilft beim Säen

Die Aufforstung und Wiederanpflanzung von rund 50 Hektar Wald- und Wiesengelände nach dem Großbrand oberhalb von Absam ist am Mittwoch angelaufen. Zum Aussäen von 500 Kilogramm Grassamen stand ein Hubschrauber im Einsatz.

An den weniger ausgesetzten Stellen werden die Samen händisch ausgesät. Zum Teil ist das durch den Waldbrand zerstörte Gelände aber so unwegsam und steil, dass die Begrünung nur vom Hubschrauber aus möglich ist.

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Der Grassamen wurde eigens den Erfordernissen an den Standort angepasst, abgestimmt auf die Lage der Hänge und des Bodens des Absamer Vorbergs. Naturschutz-Experten unter anderem der Uni Innsbruck, des Ferdinandeums und des Alpenparks Karwendel haben dabei mitgearbeitet.

Erosion soll möglichst verhindert weren

Gras und Bäume würden sich im Laufe der Jahre auch ganz von allein wieder ansiedeln und wachsen. Zum Teil sprießen die ersten Halme ja bereits aus der verbrannten Erde, wie ein Lokalaugenschein ergab. Bei der Gemeinde will man aber kein Risiko eingehen. Ohne Bewuchs würden Erosion im Sommer und Lawinengefahr im Winter drastisch steigen. Stärkere Regenfälle könnten jetzt im Frühjahr den wertvollen Boden wegschwemmen, der Boden würde verkarsten. Eine Wiederaufforstung des notwendigen Schutzwaldes würde noch schwieriger als ohnehin schon. Für die Aufforstung wurden freiwillige Helfer gesucht, mittlerweile haben sich genügend gemeldet, heißt es von Seiten des Alpenpark Karwendel.