Ex-LHStv. Anton Steixner (ÖVP) vor Gericht

Wegen des Verdachts der Verletzung des Amtsgeheimnisses muss sich der ehemalige LHStv. Anton Steixner (ÖVP) sich nächste Woche vor Gericht verantworten. Dem Beschuldigten drohen bis zu drei Jahre Haft. Steixner gibt sich gelassen.

Steixner soll im Februar 2008 den damaligen Landesjägermeister über ein Disziplinarverfahren gegen ein Mitglied des Landesjägerverbandes informiert haben.

Zudem wird Steixner von der Anklagebehörde vorgeworfen, dem Landesjägermeister eine Kopie eines Aktenstückes aus dem beim Land anhängigen Disziplinarverfahren übergeben zu haben. Der Landesjägermeister wiederum soll Steixner dazu bestimmt haben, das Amtsgeheimnis zu verletzen. Der Prozss ist für nächste Woche Freitag anberaumt.

Steixner: „Habe es für meine Pflicht gehalten“

Steixner hatte nach der Anklageerhebung gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ betont, dem Prozess „gelassen“ entgegenzusehen. Er habe es damals für seine Pflicht gehalten, dass der Landesjägermeister über Personen Bescheid weiß, die in den Vorstand des Landesjägerverbandes gewählt werden sollen. Details oder Unterlagen aus dem Verfahren habe er nicht weitergegeben.

Anton Steixner hat 2013 seine politische Karriere beendet. Heute widmet sich der Landwirt unter anderem der Milchproduktion - mehr dazu in Noch mehr Wipptaler Milch nach Sterzing.