Erneut Wanderer aus Notlage gerettet

Drei Wanderer wollten von Tirol in die Steiermark wandern. Sie dürften aber am Samstag die noch immer winterlichen Verhältnisse am Berg unterschätzt haben. Sie mussten einen Notruf absetzen, weil sie durch das Gehen im Schnee zu erschöpft waren, um ihre Tour fortzusetzen oder umzukehren.

Die drei Männer aus dem Großraum Innsbruck, im Alter von 16, 20 und 44 Jahren waren bereits am Mittwoch aufgebrochen und hatten für ihre große Tour etwa einen Monat eingeplant. Sie waren unter anderem mit Schlafsäcken, Matten und Proviant für mehrere Tage ausgerüstet.

Im Zillertal endete bereits die Tour

Doch schon im Zillertal mussten die Männer die Wanderung ungewollt unterbrechen. Auf ihrem Weg über den sogenannten Hundskehlgrund im Gemeindegebiet Brandberg (Berzirk Schwaz) nach Südtirol mussten sie sich durch hüfthohen Schnee kämpfen, dazu kam noch heftiger Wind. Durchnässt, unterkühlt und erschöpft setzten die drei schließlich gegen 14.00 Uhr einen Notruf ab.

Sie dürften die Situation am Berg unterschätzt haben, so die Polizei. Die drei wurden unverletzt vom Notarzthubschrauber ins Tal gebracht. Wie die Polizei berichtet, wollen die drei jetzt ausruhen und dann ihre Wanderung fortsetzen.

Kosten für Rettungsaktion wird in Rechnung gestellt

Für die Rettungsaktion mit dem Notarzthubschrauber wird den drei Wanderern eine Rechnung ausgestellt, heißt es Seitens der Heli-Firma.

Bereits am Donnerstag und am Freitag mussten Tourengeher bei Vent und bei Niederthai wegen Erschöpfung mit dem Hubschrauber ins Tal gebracht werden - mehr dazu in Tourengeher in den Ötztaler Alpen verirrt und Müde Franzosen mit Heli abgeholt. In diesen beiden Fällen rückte der Polizeihubschrauber aus. Die Polizei kann im Gegensatz zu privaten Rettungshubschraubern keine Rechnung für den Einsatz stellen. Die Kosten trägt der Steuerzahler.