Coworking: Schreibtisch mit Anschluss

Die Kulturinitiative „Die Bäckerei“ hat den US-Trend Coworking - zu deutsch „zusammen arbeiten“ - nach Innsbruck geholt. Dabei wird Freiberuflern ein Arbeitsplatz in einem Großraumbüro und die nötige Infrastruktur zur Verfügung gestellt.

Im ersten Stock der Kulturbäckerei in der Dreiheiligenstraße in Innsbruck stehen 15 Arbeitsplätze samt Drucker und Internetzugang zur Verfügung. Pro Tag kostet ein Arbeitsplatz zehn Euro, pro Monat 130 Euro. Die Arbeitsplätze können rund um die Uhr genutzt werden. Neben dem Raum zum Arbeiten steht beim Coworking vor allem der Austausch mit anderen Coworkern im Vordergrund, sagt Initiator David Prieth: „Wir wollen unterstützen, dass sich Leute austauschen, damit sie Probleme von einer neuen Perspektive aus angehen können und sich neue Fragen stellen. Man kann sich mit Leuten besprechen, die man sonst vielleicht nicht treffen würde.“, sagt Initiator David Prieth.

Co-Worker in der Kulturbäckerei Innsbruck

ORF

Sendungshinweis:

„Tirol heute“, 4. 3. 2014
19.00 Uhr ORF2

Kreativer Austausch möglich

In einem Raum treffen so die unterschiedlichsten Berufe und Branchen aufeinander. Eines haben die Coworker aber gemeinsam: Zuhause fällt ihnen die Decke auf den Kopf. „Ich hab es lange Jahre von zu Hause aus gemacht. Seitdem ich es von hier aus mache, macht das Arbeiten viel mehr Spaß und man kommt auf andere Gedanken.“, berichtet Martin Winchbach. Coworker Florian Schuchter findet „klassische Büros zu steril, zu effizient und ökonomisch. Hier herrscht ein bisschen Verrücktheit und Kreativität, das passt ganz gut.“ „Wenn man vor einem Problem sitzt, dann tut es ganz gut mit jemanden darüber zu reden. Die Atmosphäre ist angenehm und der Austausch mit den anderen Coworkern ist schön.“, meint Brigitte Hainzer.

Co-Worker in der Kulturbäckerei Innsbruck

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Grundstein für neue Projekte

Die Zusammenarbeit der Coworker soll künftig auch außerhalb der Bäckerei verstärkt werden. Geplant ist eine Internetplattform, auf der sich alle Coworker mit ihren Fähigkeiten und Projekten präsentieren können. „Auf diese Plattform soll auch von außen zugegriffen werden können, um den Gedanken von geteiltem Raum und geteilten Kompetenzen noch mehr zu nutzen und nach außen zu tragen.“, so Initiatorin Julia Scherzer. So soll der Grundstein für neue Projekte und Zusammenarbeiten gelegt werden.

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