Rotwild mit Hubschrauber gerettet

Eine dramatische Tierrettung hat es am Donnerstag in Untertilliach gegeben. Fünf Stück Rotwild und ein Reh waren in einem Wildbach gefangen. Sie wurden von einem Tierarzt betäubt und ausgeflogen.

Es war eine verzweifelte Situation, in der die Wildtiere im wahrsten Sinn bei Unertilliach steckten. Bei mehr als zwei Metern Schnee kamen sie nicht mehr aus der Gail, dem Wildbach der durchs Lesachtal fließt.

In drei Meter tiefem Loch gesteckt

Die Tiere seien in einem drei Meter tiefen Loch, das sich entlang eines Grabens befand, gefangen gewesen, erzählte der Jagdpächter Andrä Egger gegenüber ORF Tirol: „Die Tiere sind nicht mehr weitergekommen. Es waren zwei Tiere mit ihren Kälbern, ein Hirsch und ein Reh.“

Einem Tierarzt gelang es, möglichst nah an die Unfallstelle zu kommen und die Tiere mit einem Gewehr zu betäuben. Einige Helfer legten sie in Netze, in denen sie mit einem Hubschrauber zur nächsten Futterstelle geflogen wurden. Jetzt scheint es ihnen wieder gut zu gehen, so Andrä Egger: „Ich bin mit einem Kollegen nach einigen Stunden zur Futterstelle hinauf gefahren und es sind alle aus dem Schlaf erwacht. Es war keines mehr da.“

Auch in St. Jakob musste dem Wild geholfen werden. Am Donnerstag wurden 3.600 Kilogramm Heu zur Fütterung geflogen.