Schwarzarbeit auf Skipisten nimmt zu

Der Pfusch boomt seit Jahren in Österreich und soll laut Prognosen im heurigen Jahr stark zunehmen. Schwarze Schafe gibt es auch auf der Skipiste in Form von illegalen Skilehrern. Auch ihre Zahl nimmt laut Tiroler Skilehrerverband seit Jahren zu.

7.000 staatlich geprüfte Skilehrer unterrichten in 301 Tiroler Skischulen. Auf den Pisten sind allerdings vermutlich deutlich mehr Skilehrer unterwegs, die illegal und oft ohne entsprechende Ausbildung arbeiten. Ihre Zahl nehme von Jahr zu Jahr zu, sagt Christian Abenthung, Geschäftsführer des Tiroler Skilehrerverbands.

Reisebüros tarnen sich oft als Vereine

Häufig kämen die illegalen Skilehrer aus dem Ausland, weiß Richard Walter, Präsident des Tiroler Skilehrerverbands. Beispielsweise seien es in Norddeutschland Reisebüros, die unter dem Deckmantel eines Vereins in Tirol als Skilehrer tätig seien. Es gebe aber auch viele Einzelpersonen, die als Skilehrer tätig seien.

Skilehrer-Kollegen sollen Verdachtsfälle melden

Wie hoch die Zahl der illegal arbeitenden Skilehrer hierzulande ist, ist schwer zu schätzen, denn flächendeckende Kontrollen sind fast unmöglich. Daher forderte der Skilehrerverband die Kollegen in den Skigebieten dazu auf, aufmerksam zu sein und Verdachtsfälle zu melden. Diese werden dann etwa an die Finanzpolizei weitergegeben.

Land hilft und informiert Reiseveranstalter

Walter kann sich so wie in anderen Fällen Schwerpunktkontrollen durch die Behörden vorstellen. Diesbezüglich gibt es jetzt Unterstützung durch das Land, das laut Abenthung etwa ausländische Reiseveranstalter über die gesetzlichen Bestimmungen informiert.

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