Trend: Ski und Snowboard selbst bauen

Die eigenen Bretter oder das eigene Board selbst gestaltet und gebaut - auf diese Marktlücke hat sich die in Innsbruck ansässige Firma Spurart spezialisiert. Die Nachfrage nach den Workshops ist offenbar nicht nur bei Freaks groß.

Jedem sein ganz persönliches Paar Ski oder Snowboard - optimal angepasst auf Fahrverhalten und Können inklusive Wunschdesign. Das bietet das Spurart-Team rund um Jennifer Bartholomew und Michael Freymann. Es besteht aus ehemaligen Rennläufern, Skilehrern, Freeridern, Sportwissenschaftern und Technikern.

Ski Werkstatt

ORF

Michael Freymann instruiert einen Kunden beim Zuschnitt.

In zweieinhalb Tagen die eigenen Bretter

Wer bei Spurart sein eigenes Paar Ski bauen will, benötigt 690 Euro und rund drei Tage Zeit. So lange dauert nämlich der Workshop für die Produktion der Skier. Nach eingehender Beratung werden Länge, Breite, Taillierung und Radius individuell angepasst. Anschließend darf der Kunde selbst Hand anlegen und bis hin zum Design sein Paar Ski oder das Snowboard gestalten. Es wird gehobelt, gesägt und geschliffen. Klingt schwierig, laut Spurart sind aber keine besonderen handwerklichen Vorkenntnisse notwendig.

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Bauweise wie bei Rennskiern

Neben den individuellen Maßen kann beim Bau der Skier auf unterschiedlichste Materialien zurückgegriffen werden. Diese sind laut eigenen Angaben höherwertiger als bei Standardskiern, heißt es bei Spurart. Man setzt etwa auf handgemachte Eschenkerne, spezielle Beläge und hochwertiges Fiberglas. Diese Materialien werden schließlich in der traditionellen Sandwichtechnik im Ofen zum fertigen Ski gepresst.

Michael Freymann, selbst jahrelang Skitester, sieht in der Individualität Vorteile für seine Kunden:

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Bevor der Self-Made-Ski auf die Piste darf, wird noch von Experten das Grundservice mit Kanten schleifen, Belag strukturieren und wachsen durchgeführt. Rund 500 Paar Ski sind in der Werkstatt in Innsbruck bisher gefertigt worden und die Spurart-Profis glauben, dass es noch viel mehr werden.

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