Freispruch für Bürgermeister Josef Raich

Der Kaunertaler Bürgermeister Josef Raich ist am Donnerstag am Innsbrucker Landesgericht von allen Vorwürfen freigesprochen worden. Die Staatsanwalt hatte Raich wegen des Verdachts der Anfütterung und der Beweismittelfälschung angeklagt.

Hintergrund sind Zahlungen der Landesstrom-Gesellschaft Tiwag auf ein Konto, das Raich verwaltet hat - mehr dazu in BM Raich wegen „Anfütterung“ angeklagt. Das Geld war für Sponsoring von Veranstaltungen gedacht. Die Staatsanwaltschaft sah einen Fall von Anfütterung, um den Bürgermeister einer Kraftwerksgemeinde gewogen zu stimmen.

Keine Beeinflussung als Amtsträger

Das Gericht hatte Raich am Donnerstag aber frei gesprochen. Dass die Gelder auf ein Sparbuch geflossen sind, das außerhalb der Finanzgebarung der Gemeinde lag, sah zwar auch das Gericht als keine glückliche Lösung an. Den Freispruch begründete Richter Gerhard Melichar aber unter anderem damit, dass der Bürgermeister keinen Vorsatz gehabt habe, sich als Amtsträger beeinflussen zu lassen.

Josef Raich reagierte nach der Urteilsverkündung im Gespräch mit ORF-Reporterin Ines Schwaninger hörbar erleichtert:

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Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Staatsanwalt hatte keine Erklärung abgegeben.