Einigung bei Sicherheitszentrum

Stadt und Land haben sich am Mittwoch auf ein Sicherheitszentrum in der Kaiserjägerstraße geeinigt. Dem Beschluss zur Zusammenlegung der zwei bisherigen Standorte ist ein jahrelanger Streit vorausgegangen.

In der Frage des Standorts für ein Sicherheitszentrum in Innsbruck waren Land, und Exekutive auf der einen Seite und Stadt Innsbruck auf der anderen lange Zeit unterschiedlicher Meinung. Jetzt fand man offenbar einen gemeinsamen Nenner. Die bisherigen Exekutiv-Standorte Kaiserjägerstraße, Innrain und Landhaus werden zum Sicherheitszentrum Kaiserjägerstraße zusammengezogen, inklusive dem Areal des ehemaligen Heims am Hofgarten.

Stadt übernimmt Areal am Innrain

Letzteres wollte Innsbrucks Bürgermeisterin sich nicht zu billig abnehmen lassen. Jetzt dürfte der Gegenwert passen, und der besteht aus einem Paket: Die Stadt übernimmt im Tausch das Areal der Exekutive am Innrain, außerdem kauft sie von der Bundesimmobiliengesellschaft das Areal der Volksschule Angerzellgasse und eine Grünfläche am Innsbrucker Prandtauerufer.

Vereinbarung wird Ende Jänner unterschrieben

Im Rahmen einer Paketlösung zwischen der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), ihrem Tochterunternehmen ARE, dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck hätten nunmehr alle Interessen berücksichtigt sowie ein zukunftsorientiertes Konjunktur-und Stadtentwicklungsprogramm für die Tiroler Landeshauptstadt geschnürt werden können, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung. Die detaillierte Vereinbarung soll Ende Jänner offiziell von allen drei Partnern unterschrieben werden.

„Win-win-Situation für alle“

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sprach von einem „Meilenstein für die Exekutive in Innsbruck und Tirol“. Künftig seien alle relevanten Akteure und Kommanden unter einem Dach vereint. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) erklärte, die erzielte Lösung sei eine „Win-win-Situation für alle Gebietskörperschaften“. Innsbruck bekomme nicht nur ein neues, topmodernes Sicherheitszentrum, durch das Zusammenziehen der verschiedenen Einheiten und Akteure der Exekutive an einen Standort würden auch neue Flächen für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung frei, so die Bürgermeisterin. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) meinte, mit der zwischen dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck und der BIG getroffenen Grundsatzvereinbarung sei man "dem Standort Kaiserjägerstraße einen großen Schritt näher gekommen.“

Das neue Sicherheitszentrum der Polzei soll bis 2018 verwirklicht werden.

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