Zillertal: Gemeinden planen Entwicklung gemeinsam
Von einem Bettenstopp oder anderen drastischen Einschränkungen sei hier nicht die Rede, betont der Obmann des Planungsverbandes Zillertal, Hansjörg Jäger, Bürgermeister von Ried im Zillertal. Auch seien bestehende Betriebe und Unternehmen nicht im Visier des Verbandes. Bei Neu- oder Umwidmungen soll der Planungsverband aber mit Empfehlungen auf die Zukunft des Tales Einfluss nehmen.
Keine vom Scheitern bedrohten Projekte
Gefördert werden soll nachhaltiger und qualitätsvoller Tourismus mit vorbildlichen Leitbetrieben. So soll der Planungsverband etwa Projekte ablehnen, wenn ein Bauvorhaben vorhersehbar schiefgehen wird, weil zum Beispiel keine geeigneten Anfahrtswege oder keine ausreichende Infrastruktur zur Verfügung stehen. Außerdem seien Hotelketten im Tal nicht erwünscht, sagt der Planungsverbandsobmann als konkretes Beispiel.
An den Richtlinien des Verbandes haben rund 250 Menschen aus dem Tal zwei Jahre lang mitgearbeitet. Im Ausschuss sitzen acht Bürgermeister. Die Richtlinien haben empfehlenden und keinen bindenden Charakter für die 25 Gemeinden des Zillertales.