Zahlreiche Brand- und Sturmeinsätze

Der Sturm in weiten Teilen Tirols sowie mehrere Brände haben den Einsatzkräften keine ruhigen Weihnachtstage beschert. In Kolsass brannte am Christtag der Dachstuhl einer Tischlerei, in Sellrain ging ein Christbaum in Flammen auf. Bei Kramsach und in Hall brannten zu Weihnachten zwei Häuser.

In Kolsass ist Mittwochabend bei einer Tischlerei ein Feuer ausgebrochen. Ein Spaziergänger bemerkte die Flammen und alarmierte die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand ein Teil des Dachstuhls in Brand. Das Feuer konnte dann aber rasch gelöscht werden - die Brandursache ist noch unklar.

Brand Tischlerei Kolsass, Feuerwehr löscht Dachstuhl

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Die Feuerwehr löscht den brennenden Dachstuhl einer Tischlerei.

Sternspritzer setzte Baum in Brand

Schnell gelöscht werden konnte am Christtag auch der Brand eines Weihnachtsbaums in Sellrain. Durch das Entzünden eines Sternspritzers ist der Baum in einem Mehrfamilienhaus in Brand geraten. Die Bewohner konnten das Feuer aber noch selbst löschen. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand.

Am Nachmittag des Heiligen Abend brach in der Küche eines Bauernhofes in Voldöpp ein Brand aus. Rasch griff das Feuer auf die übrigen Räume und außen auf die Balkonbrüstung und Holzverkleidung aus. Die Feuerwehren Kramsach, Rattenberg und Kundl konnten den Brand löschen, verletzt wurde niemand.

Brand Kramsach

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Auch die Fassade verkohlte völlig.

Brand Kramsach, verkohlte Küche

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In dieser Küche dürfte das Feuer entstanden sein.

Hall: Wind verbläst Feuer auf Nachbargebäude

Das Feuer in Hall hat seinen Anfang gegen 22.30 Uhr in einem Schupfen genommen. Durch die verfrachtete Hitze geriet das Wohnhaus daneben in Brand. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich die sechs Bewohnerinnen und Bewohner, darunter auch zwei Kinder, bereits ins Freie gerettet. Ein Übergreifen auf weitere Gebäude konnte verhindert werden.

Brand in Hall

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Die Feuerwehr Hall bei den Löscharbeiten

Durch das Feuer und die Löscharbeiten wurde das Haus so beschädigt, dass es vorerst nicht mehr betreten werden durfte. Die Bewohner wurden bei Verwandten und Bekannten untergebracht. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Geprüft werde laut Polizei, ob am Nachmittag im Schupfen gegrillt wurde.

Kran musste fixiert werden

Auch der starke Sturm bescherte der Feuerwehr zahlreiche Einsätze. Viele umgeknickte Bäume mussten entfernt werden. In Arzl bei Innsbruck brachte der Föhn am Heiligen Abend einen Baukran ins Wanken. Nach Rücksprache mit der Bauleitung musste die Straße gesperrt werden, die Anrainer wurden informiert. Zum Sichern des Kranes mit Stahlseilen musste bis Tagesbeginn gewartet werden.

Feuerwehreinsatz in Hall wegen des Föhnsturms

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Die Feuerwehr musste das Dach eines Hauses in Hall sichern.

Blechfassade des Klärwerks in Innsbruck löste sich

Am Vormittag machte den Feuerwehrleuten eine instabile Blechfassade beim Klärwerk in der Innsbrucker Rossau zu schaffen. Rund 150 Quadratmeter Fassade hielten dem Föhnsturm offenbar nicht stand.

Fassade Klärwerk Innsbruck

Zeitungsfoto.at

Die Fassade des Klärwerks Innsbruck

Skilifte wegen Föhnsturms gesperrt

Der Föhnsturm bedingte auch zahlreiche Liftschließungen - so waren beispielsweise am Stubaier Gletscher bereits den zweiten Tag in Folge alle Lifte zu.

In Gaschurn in Vorarlberg kam es kurz zu einem Stromausfall. Landesweit mussten die Einsatzkräfte 16-mal ausrücken, um umgestürzte Bäume, heruntergefallene Äste oder umgefallene Plakatwände von den Straßen zu räumen – mehr dazu in Zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen Föhnsturms. (vorarlberg.ORF.at)