Autobahn-Maut: Auch Bayern wollen protestieren

Neben der Autobahnblockade bei Kufstein soll am 1. Dezember auch auf bayerischer Seite gegen das Ende der Mautfreiheit bei Kufstein protestiert werden. Die geplante Demonstration auf bayrischer Seite ist dabei eine Premiere.

Die Anrainer auf beiden Seiten der Grenze befürchten massiven Ausweichverkehr durch die Orte, wenn die Vignettenpflicht künftig gleich ab der Grenze gilt.

Autobahnsperre in Bayern wäre Premiere

Noch nie haben die bayerischen Behörden eine Demonstration auf der Autobahn mit einer Totalsperre beider Fahrbahnen zugelassen. Die bayerische Bürgerinitiative „Keine Maut ab der Grenze“ hat die Protestversammlung auf der Autobahn schon für den 1. Dezember angemeldet. Eine Genehmigung für die Demonstration bei Kiefersfelden fehlt noch. Erste Vorgespräche seien aber positiv verlaufen, teilte die Initiative am Sonntag mit.

Die Bürgerinitiative will damit aufzeigen, was eine Mautkontrolle ab der Grenze rechtlich bedeute. „Die deutsche Bevölkerung hat für den 2,5 Kilometer langen Streckenabschnitt Ausfahrt Kiefersfelden bis zur Landesgrenze Mitte Innbrücke zehn Millionen Euro an Baukosten bezahlt. Nutzen können wir sie ab 1. Dezember aber nur, wenn wir dem österreichischen Unternehmen Asfinag Maut hierfür bezahlen“, kritisierte Versammlungsleiter Roland Schmidt.

Autobahn in Bayern - Großes Deutsches Eck

ORF.at/Julia Hammerle

Autobahn in Bayern

Sperre zwischen Kufstein-Süd und Kufstein-Nord

Auf Tiroler Seite wird der Autobahnabschnitt zwischen Kufstein-Süd und Kufstein-Nord am 1. Dezember voraussichtlich zwischen 9.00 und 13.00 Uhr gesperrt. Zwischen 10.00 und 12.00 Uhr soll dort demonstriert werden – mehr dazu in Blockade der A12 bei Kufstein fix.