Mordfall Kammerer wird neu aufgerollt
Am frühen Morgen des 23. Juni 2005 entdeckte ein Pensionist bei seinem Morgenspaziergang vor einer Telefonzelle beim Innsbrucker Rapoldipark die Leiche der 19-Jährigen. Mario Hejl vom Bundeskriminalamt sagt, nach dem Spurenbild und auch laut Gerichtsmedizin muss der Tod sehr schnell eingetreten sein. Das Mädchen habe zwei Stiche erlitten: einen in das Herz und einen in die Lunge. Daniela dürfte nicht viele Möglichkeiten gehabt haben, sich zu wehren oder zu schreien.
ORF
Tatwaffe nie gefunden
Von der Tatwaffe, einem fast 30 Zentimeter langen Messer, fehlt bis heute jede Spur. Auch einen möglichen Täter gibt es nach all den Jahren immer noch nicht. Nun wird der Mord noch einmal, quasi bei null beginnend, untersucht. Der Akt werde von Spezialisten noch einmal Punkt für Punkt durchgegangen, sagt Hejl. Man habe bereits 25 Vernehmungen durchgeführt, teilweise mit Menschen, die damals schon vernommen worden seien, aber auch mit Leuten, die noch nicht vernommen worden seien. „Es gibt Erkenntnisse, aber die kann ich aus verständlichen Gründen hier nicht bekanntgeben“, sagt Hejl.
ORF
Mord nach Studentenfest
Man weiß, dass sich das Mädchen am Abend mit ihrem Fahrrad auf den Weg zu einem Fest in einem Studentenheim gemacht hatte. Sie feierte ausgelassen und blieb bis 2.00 Uhr. Dann besuchte sie noch einen Freund. Um 4.30 Uhr machte sie sich auf den Weg, eine halbe Stunde später wurde ihre Leiche gefunden. Was dazwischen passierte, weiß man bis heute nicht genau. Man weiß aber, dass der Mörder seit acht Jahren unbehelligt geblieben ist und vermutlich ein normales und auch unauffälliges Leben führt.