Signa darf Karstadt-Luxushäuser führen

Der Tiroler Investor Rene Benko darf mit seiner Signa-Holding nach den Filetstücken des angeschlagenen deutschen Warenhausriesen Karstadt greifen. Das Kartellamt billigte die Übernahme am operativen Geschäft der Warenhäuser.

Die Transaktion sei nach einer einfachen Prüfung ohne Auflagen freigegeben worden, teilte das Bundeskartellamt in Bonn am Dienstag auf seiner Internet-Seite mit.

Die Signa-Holding Benkos hatte Mitte September angekündigt, die Mehrheit am operativen Geschäft der Karstadt-Luxushäuser wie dem KaDeWe in Berlin und an den 28 Sport-Filialen übernehmen zu wollen. Signa hatte bereits eine Reihe von Karstadt-Immobilien übernommen - mehr dazu in Signa übernimmt Karstadt Luxus- und Sportfilialen.

Gewerkschaft befürchtet Zerschlagung

Das operative Geschäft der übrigen Karstadt-Filialen bleibt im Besitz des Milliardärs Nicolas Berggruen. Die rund 20.000 Beschäftigten fürchten nun eine Zerschlagung der Warenhauskette, hatte die deutsche Gewerkschaft ver.di beklagt.