Plöckentunnel erneut in Diskussion

Der Plöckentunnel ist in Osttirol wieder einmal in Diskussion. Er gilt als eine mögliche Strategie, um gegen die Abwanderung anzukämpfen. Mit dem Tunnel anstatt der Passstraße käme man schneller von Osttirol nach Italien.

In den achtziger Jahren wollte das Land Kärnten mit dem Plöckentunnel eine schnelle Verbindung Richtung Italien schaffen. Diese Pläne hatten aber in Tirol für gehörigen Wirbel gesorgt. So demonstrierten 1989 Transitgegner in Kitzbühel gegen diesen Tunnel. Kitzbühel und Kufstein befürchteten damals eine neue Nord-Süd-Transitroute. Osttirol war gespalten. Der Plöckenbasistunnel wurde daraufhin abgeblasen.

Die hohen Abwanderungszahlen machen den Plöckentunnel nun in Osttirol wieder zum Thema. Forciert werden die Pläne für eine schnellere Verbindung nach Italien von der Kärntner Gemeinde Kötschach-Mauthen. Die Gemeinde ist Ausgangspunkt der Plöckenpassstraße.

Scheitel- statt Basistunnel

In Diskussion ist in Kärnten ein Plöckenscheiteltunnel, der auf circa 1.000 Meter in den Berg getrieben wird und auf gleicher Höhe in Italien wieder herauskommt. „Das soll letztendlich dazu beitragen, dass die regionale Wirtschaft in Oberkärnten und Osttirol mit dem Wirtschaftsraum Friaul-Veneto verbunden wird und natürlich auch die touristische Nutzung in den Vordergrund gestellt wird“, erklärt der Bürgermeister von Kötschach-Mauthen, Walter Hartlieb.

Plöckenpass

ORF