Toter nach Hangrutsch in Kitzbühel

In Kitzbühel hat es am Mittwochvormittag einen folgenschweren Arbeitsunfall gegeben. Ein deutscher Arbeiter wurde von Erdmassen einen Meter tief verschüttet, weil ein Hang ins Rutschen kam. Er erlitt tödliche Verletzungen. Ein zweiter Arbeiter wurde teilweise verschüttet.

Das Unglück passierte gegen 10.00 Uhr. Die Arbeiter waren damit beschäftigt, eine Stützmauer entlang des Hanges zu errichten. Der unterste Bereich des Hanges war auf einer Länge von rund 20 Metern bereits abgetragen, als auf einer Breite von rund zehn Metern der feuchte Hang abrutschte.

Hangrutsch bei Kitzbühel

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Suche nur mit schwerem Gerät

Zwei Leasingarbeiter wurden von dem Erdrutsch erfasst und verschüttet. Ein 42-jähriger Arbeiter aus Erpfendorf war nur bis zu den Beinen eingeklemmt und konnte rasch befreit werden. Der zweite Arbeiter, ein 62-jähriger Deutscher, wurde komplett verschüttet, so Alois Schmidinger, Feuerwehrkommandant von Kitzbühel: „Nach dem zweiten Mann zu suchen war nur mit schwerem Gerät, also mit einem Bagger, möglich. Es ist auch immer wieder Erdreich nachgerutscht, so dass wir den Mann erst nach 30 Minuten finden konnten.“

Bagger und Feuerwehrleute bei Bergungsarbeiten nach Hangrutsch

APA/STADTFEUERWEHR KITZBÜHEL

Der nur teilweise verschüttete Arbeiter wurde in das Krankenhaus nach St. Johann gebracht. Im Einsatz standen neben Polizei und Rettung rund 35 Mann der Feuerwehr mit vier Fahrzeugen.