Naturparkranger ziehen Saisonbilanz

Für die Ranger im Naturpark Karwendel ist der Herbst die Zeit, Bilanz zu ziehen. Auch heuer waren die Ranger seit Mai im Karwendel unterwegs, haben mit tausenden Besuchern gesprochen, Tier- und Pflanzenarten kartiert und Tonnen an Müll gesammelt.

Mit mehr als 700 Quadratkilometern ist der Naturpark Karwendel der mit Abstand größte Naturpark Tirols. Geografin Sina Hölscher und Biologe Sebastian Pilloni sind zwei der vier im Karwendel tätigen Naturparkranger.

Rangerin schaut durch Spektiv

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Naturparkrangerin Sina Hölscher schaut durch das Spektiv

„In der Früh besprechen wir uns, in welche der vier Haupteinsatzgebiete wir gehen. Dann gehen wir raus ins Gelände und streifen durch die Landschaft. Wir versuchen, währenddessen viel mit Leuten zu reden und sie für die Natur zu sensibilisieren und ihnen Tiere und Pflanzen zu erklären.“, sagt Hölscher.

Sendungshinweis:

„Tirol heute“, 26. 9. 2013
19.00 Uhr, ORF2

Zudem kümmern sich die Ranger um Beschilderungen, und auch seltene Tier- und Pflanzenarten werden kartiert. Heuer wurden etwa diverse Heuschreckenarten genauer unter die Lupe genommen.

Ranger mit Heuschrecke

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Naturparkranger Sebastian Pilloni mit einer Heuschrecke

Mehr als eine Million Besucher kommt pro Jahr in den Naturpark Karwendel. Die Besucher hinterlassen auch jede Menge an Müll, beklagt Ranger Sebastian Pilloni: „Müll ist ein sehr großes Problem im Naturpark. Umso näher wir an den touristischen Hotspots sind, desto mehr Müll finden wir.“

Donnerstagabend um 19.30 Uhr berichtet Rangerin Sina Hölscher im Naturparkhaus Hinterriss über die abgelaufene Saison.

Über 100 Tonnen Müll gesammelt

So wurden auch heuer wieder mehr als 100 Tonnen Müll von den Rangern eingesammelt. Die vier Ranger arbeiten eng mit Jägern, Förstern und Hüttenwirten zusammen. Noch bis Ende Oktober dauert die intensive Zeit für die Ranger, dann kehrt über die Wintermonate wieder mehr Ruhe in Tirol größten Naturpark ein.

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