Felbertauern-Ersatzstraße nach Erdrutsch blockiert
Auf der Felbertauern-Ersatzstraße löste sich Donnerstagfrüh auf einer Länge von etwa 25 Metern Geröll, erklärte der technische Leiter, Michael Köll. „Im Kernbereich ist die Umfahrung der Felbertauernstraße auf einer Länge von rund 850 Metern ohnedies nur einspurig befahrbar“, sagte Köll. Nach dem neuerlichen Erdrutsch betrage der einspurige Abschnitt nun knapp einen Kilometer. Für die Autofahrer habe sich nicht viel verändert. Die Sperre der Straße sei nach einer halben Stunde wieder aufgehoben worden.
Geologen müssen Gefahrenlage neu bewerten
Jetzt müssten Geologen die geplanten Dauersicherungsmaßnahmen, an denen derzeit gearbeitet werde, neu bewerten, erläuterte Köll. Vor der Eröffnung der Ersatzstraße seien diese neben einem „Sofort-Sicherungsprogramm“ festgelegt worden. Als Sofortmaßnahmen seien unter anderem Betonleitwände und Ankerungen installiert worden. Erstere hätten das Material im betroffenen Abschnitt auch weitgehend aufgehalten. Weil aber eine geringe Menge auf die Fahrbahn gekommen sei, habe es in der Nacht sicherheitshalber eine Sperre gegeben.
Der Abschnitt werde derzeit von mehreren Sicherungsposten kontrolliert. Unter anderem würde sich einer rund 15 Meter oberhalb der betroffenen Stelle befinden und im Falle einer neuerlichen Bewegung Alarm schlagen.
Felbertauernstra0e nach Felssturz zerstört
Die Felbertauern-Ersatzstraße war erst Ende Juli eröffnet worden, nachdem die Lawinengalerie der Felbertauernstraße bereits Mitte Mai bei einem Felssturz zerstört worden war - mehr dazu in Felbertauern-Ersatzstraße ab 27. Juli offen.
ORF/Hippacher
Arbeiten an Felbertauernstraße dauern an
Die eigentliche Felbertauernstraße bleibt voraussichtlich noch bis Ende September weiterhin gesperrt. Fahrzeuge mit einem einem Gesamtgewicht von 25 Tonnen können nicht über die Ersatzstraße nach Salzburg fahren. Sie müssen weiter großräumig ausweichen - etwa über die Tauernautobahn. Ausgenommen sind Ziel- und Quellverkehr.