Rückzug von Benko aus Signa-Führung

Rene Benko hat sich aus der operativen Führung seines Immobilienkonzerns Signa in den Beirat zurückgezogen. Mit der bedingten Haftstrafe gegen Benko habe das nichts zu tun, heißt es vonseiten der Signa Holding.

Bereits zu Jahresbeginn wurde in der Signa Holding ein „Executive Board“ installiert. Diese Managementebene kümmert sich um das tägliche Geschäft. Dieses Board leitet seit Juni der 46-jährige Christoph Stadlhuber. Stadlhuber war früher bei der Bundesimmobiliengesellschaft tätig und ist seit 2011 bei Signa.

Rene Benko, der nun den Beiratsvorsitz übernimmt, will sich von dieser Position aus um strategische Fragen und Kontakte zu Investoren und Banken kümmern. Mit im Beirat sitzen unter anderem der frühere Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und die frühere Vizekanzlerin Susanne Riess.

„Kein Zusammenhang mit OLG-Urteil“

Am 13. August bestätigte das OLG Wien zwölf Monate bedingte Haft für Benko wegen einer verbotenen Intervention beim damaligen kroatischen Premier Ivo Sanader – mehr dazu in OLG bestätigt ein Jahr bedingte Haft für Benko.

Benko, der dagegen berufen hat, weist einen Zusammenhang zwischen dem Urteil und seinem Rückzug von sich. Die Unternehmensentscheidung sei bereits am 18. Juni erfolgt.

Benko und Grieche teilen sich Signa Holding

Die Signa Holding, die jeweils zur Hälfte Rene Benko und dem Griechen George Economu gehört, hat nach eigenen Angaben bisher rund 5,5 Milliarden Euro in Immobilien investiert. Alleine in den letzten neun Monaten hat Signa 1,5 Milliarden investiert, so Benko.

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