Wegen Missbrauchs und Einbrüchen verurteilt

Ein 24-jähriger Osttiroler wurde am Montag am Landesgericht Innsbruck verurteilt. Er soll in mehrere Häuser eingebrochen sein und schlafende Frauen mit sexuellen Übergriffen aus dem Schlaf gerissen haben.

Die Opfer sind teils noch schwer traumatisiert. Vor der Anhörung der betroffenen Frauen als Zeuginnen wird die Öffentlichkeit auch ausgeschlossen. Auf den Angeklagten selbst muss das Gericht am Montag warten. Er hat verschlafen und musste von der Polizei erst geweckt und dann von Lienz nach Innsbruck gebracht werden.

Albtraum für Frauen

Laut Anklage soll der Mann im Vorjahr zuerst in den meisten Fällen nach Geld und Wertgegenständen gesucht haben. Dann, so schilderte es die Staatsanwältin, habe er bei den schlafenden Frauen mit einer Taschenlampe unter die Bettdecke geleuchtet und sie schließlich unsittlich berührt. In einigen Fällen ist es auch beim Versuch geblieben.

Erinnern will sich der Angeklagte vor Gericht an so gut wie nichts. Er habe immer viel getrunken gehabt und wisse nicht mehr, was er da getan habe. Möglicherweise sei es aber der Kick gewesen in fremde Wohnungen einzusteigen, der ihn zu den Taten verleitet habe. Das nicht rechtskräftige Urteil lautet auf 18 Monate Haft, zwölf davon bedingt.