Vater beim Wandern von Stein erschlagen

Im Ötztal hat sich am Donnerstagnachmittag ein tragischer Unfall ereignet. Ein deutscher Familienvater wurde vor den Augen seiner Familie von Steinen erschlagen. Er war auf der Stelle tot.

Am Nachmittag war der Vater mit seiner Frau und der gemeinsamen 24-jährigen Tochter auf einem Wanderweg Richtung Umhausen unterwegs. Ihr Ziel war der Stuibenfall im Weiler Niederthai. Laut Polizei nahm die Familie aus Hamburg plötzlich ein lautes Gerumpel war. Während sich Mutter und Tochter noch in Sicherheit bringen konnten, wurde der Vater von mehreren herunterdonnernden Felsbrocken getroffen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Stuibenfall, Weg gesperrt

zeitungsfoto.at

Rund 150 Meter vom Stuibenfall entfernt passierte das Unglück.

Wanderweg vorerst gesperrt

Laut dem Landesgeologen Werner Thöny war das Unglück „nicht vorhersehbar“. „Es hat keine Anzeichen gegeben“, erklärte Thöny der APA am Freitag. Der Wanderweg bleibe bis auf Weiteres gesperrt. Denn nach wie vor würde ein „hohes Gefährdungspotenzial“ bestehen, erläuterte der Experte: „Es ist noch sehr viel Material oben“. Weitere Untersuchungen sollen zeigen, welche Sicherungsmaßnahmen notwendig seien.

Stuibenfall, Weg gesperrt

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Schock auch für Verantwortliche

Noch nie habe es in diesem Bereich einen Steinschlag gegeben, reagiert Umhausens Bürgermeister Jakob Wolf geschockt auf den tragischen Unfall. Weil der Weg zum Stuibenfall stark frequentiert ist, wird er wöchentlich von Mitarbeitern des Tourismusverbandes begangen und kontrolliert. Das Mitgefühl gehöre der betroffenen Familie, so Wolf.