Chef von Outdoor-Firma in den Tod gestürzt

Vor den Augen seines 14-jährigen Sohnes ist am Mittwochnachmittag der Chef einer örtlichen Outdoor-Firma in der Leutasch tödlich verunglückt. Der Mann war mit Sicherungsarbeiten in seinem Klettersteig beschäftigt und stürzte dabei ab.

Martin Ripfl-Marx, Chef der Firma tirol-alpin, ist tot. Der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer, Sportlehrer und Trainer, sowie diplomierter outdoor Trainer und Canyoning Guide war mit einem Kletterkollegen dabei, den Klettersteig im Bereich des sogenannten „Adventure Park“ im Klammbach zu erweitern. Dabei wollten sie ein Stahlseil in neu angebrachte Verankerungen einhängen.

Absturz über senkrechtes Waldgelände

Der 49-jährige Bergführer, der mit einem Hüftgurt und zahlreichem Sicherungsmaterial ausgerüstet war, kletterte ungesichert etwa fünf Meter über steiles Waldgelände zu einer Kante. Gerade als sich der Bergführer zum Abseilen einhängen wollte, rutschte er an der Geländekante ab und stürzte zunächst sechs Meter über eine überhängende Felswand in die Tiefe, dann weiter über steiles Gelände bis zum Bachbett.

Der 49-Jährige erlitt dabei tödliche Verletzungen. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Leiche des Einheimischen wurde von der Bergrettung aus dem Abgrund geborgen. Laut dem Leutascher Bürgermeister Thomas Mössmer hinterläßt Ripfl-Marx seine Frau und vier Kinder. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes kümmert sich um Angehörige und Freunde.

Osttiroler von Bergtour nicht zurückgekehrt

Jener Mann, der in Osttirol seit Mittwochabend vermisst und gesucht wird, ist tot. Suchmannschaften haben die Leiche des Osttirolers am Donnerstag unterhalb des Westgrads des Raufkofels gefunden - mehr dazu.