HC Bozen vor Einstieg in die EBEL

Der HC Bozen spielt kommende Saison voraussichtlich in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) mit. Der italienische Verband erteilte den Südtirolern die Freigabe. Damit spielen in der EBEL so wie in der vergangenen Saison zwölf Vereine aus fünf Ländern.

Die Liga erwartet noch in dieser Woche die Unterlagen aus Bozen und prüft dann, ob die Bedingungen für eine EBEL-Teilnahme erfüllt werden. Danach sind die aktuell elf Vereine am Wort, die der Aufnahme mehrheitlich zustimmen müssen. Die Tendenz geht klar Richtung Ja. Damit würde Bozen in der Liga den kroatischen Club Medvescak Zagreb ersetzen, der in die russische KHL abgewandert ist.

Deadline bis kommenden Mittwoch

Noch hat Bozen die Bedingungen für eine EBEL-Aufnahme nicht erfüllt. In erster Linie geht es um die Bankgarantie, für die die Südtiroler bis kommenden Mittwoch Zeit haben. Der Beschluss der Vereine über eine mögliche Aufnahme erfolgt am (morgigen) Freitag, die endgültige Entscheidung wird daher spätestens Mitte nächster Woche fallen.

Kaum Änderungen durch Bozen-Einstieg in Liga

Für die EBEL würde sich mit der Aufnahme von Bozen von der Planung her nicht sehr viel ändern. Bisher ist eine Elferliga geplant, in der pro Runde eine Mannschaft spielfrei hat. Der aktuell spielfreie Club würde nun jeweils gegen Bozen spielen.

Die EBEL wird am 8. September gestartet. Als Teilnehmer stehen Meister KAC, Vize-Meister Vienna Capitals, Black Wings Linz, Red Bull Salzburg, VSV, Graz 99ers, Dornbirn, Innsbruck, Olimpija Ljubljana (SLO), Fehervar (HUN) und HC Znojmo (CZE) fest.

Bozen war Alpenliga-Vizemeister

Erstmals seit Ende der Alpenliga nach der Saison 1998/99 würde damit ein italienischer Club in der österreichischen Liga mitspielen. Bozen hatte sich damals als Vize-Meister verabschiedet, die Südtiroler haben im Jänner 1999 das Alpenliga-Finale gegen VEU Feldkirch mit 0:4 und 0:6 verloren.

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