Hotel am Obernberger See wird genehmigt

Das Hotelprojekt am Obernberger See darf gebaut werden, allerdings unter Auflagen, die eine Beeinträchtigung des Sees verhindern sollen. Der gewerbe- und baurechtliche Bescheid der Bezirkshauptmannschaft liegt jetzt vor.

Das ungewöhnliche Projekt eines Naturhotels am Obernberger See von Ex-Wacker-Obmann Gerhard Stocker sorgt seit drei Jahren für Gesprächsstoff. 14 stählerne Wohntanks sollen in die Erde gelassen und luxuriös ausgestattet werden - mehr dazu in Keine Entscheidung in Obernberg.

Mehrere strenge Auflagen

Das Hotelprojekt hat schon früh Gegner auf den Plan gerufen. Einer der schönsten Flecken Tirols werde zerstört, hieß es. Die Bezirkshauptmannschaft genehmigt den Bau jetzt - allerdings unter Auflagen, die eine Beeinträchtigung der Umwelt und des Obernberger Sees vermeiden helfen sollen. Unter anderem ist ein Experte der Erdwissenschaften zur geologischen und hydrogeologischen Bauaufsicht bestellt worden, der die Einhaltung der Auflagen dokumentieren soll. Sollten sich während der Bauzeit zum Beispiel Veränderungen am Wasserspiegel ergeben, sei der Bau sofort einzustellen und die Behörde zu informieren, heißt es im Bescheid.

Gegner wollen nicht aufgeben

Das letzte Wort ist damit aber noch nicht gesprochen. Die Kritiker zeigen sich zwar nicht unzufrieden, dass viele ihrer Einwände berücksichtigt wurden, haben aber bereits angekündigt, Berufung einzulegen.