Swarovski baut 110 Mitarbeiter ab

Swarovski baut Mitarbeiter am Stammsitz in Wattens ab. Das hat das Unternehmen mit Verweis auf die aktuelle wirtschaftliche globale Entwicklung am Mittwochnachmittag bekannt gegeben. Eine Arbeitsstiftung soll die betroffenen Mitarbeiter auffangen.

Das Unternehmen Swarovski hat in Reaktion auf den verschärften globalen Wettbewerb und die nicht verbesserte Wirtschaftslage eine Anpassung des Produktionsniveaus und der Beschäftigtenzahl am Standort Wattens beschlossen, heißt es in einer Konzern-Aussendung. Von der Maßnahme sei in erster Linie der Produktionsbereich betroffen. Von den derzeit über 5.000 Mitarbeitern am Standort Wattens werden 110 Mitarbeiter abgebaut - davon 40 Zeitarbeiter.

Sozialplan wird ausverhandelt

Derzeit verhandeln Unternehmensleitung und Betriebsrat einen Sozialplan, der als wesentliches Element die Gründung einer Arbeitsstiftung beinhaltet. Die Aufgabe der Swarovski Arbeitsstiftung - die in dieser Form erstmals vom Konzern eingerichtet wird - wird es sein, gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten, um eine rasche Reintegration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Der Mitarbeiterabbau sei notwendig, um den Standort trotz dieser Entwicklungen zu festigen und möglichst viele Arbeitsplätze in Tirol nachhaltig zu sichern, heißt es bei Swarovski.

Bereits zweiter Stellenabbau im laufenden Jahr

Schon im April dieses Jahres mussten Mitarbeiter den Kristallkonzern in Wattens verlassen. Die 30 betroffenen Arbeitnehmer waren ebenfalls im Produktionsbereich beschäftigt - mehr dazu in Swarovski baut 30 Arbeitsplätze ab.