Gipfel- und Talkreuz für „Wurstberg“

Die nach einem Wiener Wurstproduzenten benannte Wiesbauerspitze, vormals Mullwitzkogel, in Osttirol erhält nun auf Firmenwunsch zusätzlich zum Gipfelkreuz ein zweites Kreuz im Tal. Ende Juni soll das Gipfelkreuz eingeweiht werden.

Vor sechs Jahren hat die Wiener Wurstfirma Wiesbauer den Mullwitzkogel bei Prägraten gekauft und in Wiesbauerspitze umbenannt. Um 12.000 Euro wurde auch ein Wanderweg gebaut. Nun ist das Gipfelkreuz fertig. Es ist über vier Meter hoch und 450 Kilo schwer aus Eisen und Nirosta. Dazu passend wurde auch eine kleinere Ausführung des Kreuzes hergestellt, denn das Gipfelkreuz könnte für den Geldgeber schwer zu erreichen sein, mutmaßt der Chef der Matreier Metallbaufirma, Markus Trost: „Ich vermute, dass der Herr Schmiedbauer den mühsamen Anstieg vielleicht nicht schafft. Unten im Tal kann er das Kreuz leicht erreichen und weiß, dass es in der größeren Ausführung am Gipfel steht.“

Gipfelkreuze für Wiesbauerspitze

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Das Gipfel- und das kleinere Talkreuz

In hunderten Arbeitsstunden hat die Matreier Stahlbaufirma die Kreuze angefertigt, über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Wo das kleine Kreuz im Tal aufgestellt wird, ist noch nicht klar, sagt Bürgermeister Anton Steiner: „Das kleine Kreuz wird irgendwo im Ortsgebiet aufgestellt, wobei ich das Ortsgebiet durchaus bis Hinterbichl ausdehnen möchte.“

Wiesbauerspitze

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Die Wiesbauerspitze - noch ohne Gipfelkreuz

Doch schon in den letzten Jahren wurde ein Namenschild auf der Wiesbauerspitze immer wieder mutwillig entfernt. Dass das Kreuz für neuen Unmut sorgen könnte, befürchtet Steiner nicht. An einem Kreuz werde sich niemand vergreifen, so Steiner.

Sobald es die Witterung zulässt, wird das Kreuz auf die Wiesbauerspitze geflogen und am 29. Juni feierlich eingeweiht.