Nach Felssturz sagt Land Hilfe zu

Nach dem Felssturz auf die Felbertauernstraße gibt es erste Schätzungen über das Schadensausmaß. Die Felbertauern AG geht von drei bis vier Millionen Euro aus. Auch auf Wirtschaft und Tourismus, sowie die vielen Pendler kommen Probleme zu. Das Land sagte finanzielle Hilfe zu.

Erst in drei bis vier Wochen wird die Felbertauernstraße vermutlich wieder einspurig befahrbar sein - eine derart lange Sperre hat es noch nie gegeben. LH Günther Platter (ÖVP) sagte deshalb bei einem Lokalaugenschein am Freitag finanzielle Hilfe des Landes zu.

Bereits erste Stornierungen in Osttirol

Die Finanzmittel kommen laut Platter einerseits aus dem Katastrophenfonds und andererseits werde der Tourismusverband bei einer Werbekampagne finanziell unterstützt. Dabei könnte es sich um intensivere Werbemaßnahmen am italienischen Markt handeln. Schon jetzt hört man jedenfalls von ersten Stornierungen in Osttiroler Hotels.

Auch Wirtschaft von Felssturz betroffen

Die Firma Liebherr verzeichnet täglich 200 An- und Abfahrten von Lkw-Zügen. Diese müssen nun einen zeitraubenden Umweg und damit Kosten in Kauf nehmen. Individuelle Unterstützung für einzelne Betriebe gebe es seitens des Landes nicht. Er wisse aber von Gesprächen diesbezüglich zwischen Wirtschaftskammer und Wirtschaftsabteilung, so der Landeshauptmann.

Pendlerfolder:

Eine Übersicht über die Abfahrtszeiten sowie Zustiegsmöglichkeiten finden Sie im Pendlerfolder.

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Notlösung für Pendler in Planung

Für die rund 800 Osttiroler Pendler soll ab Dienstag ein geteiltes Bussystem eingeführt werden. Sie müssen allerdings dabei einen 15-minütigen Fußmarsch zwischen Matreier Tauernhaus und dem Südportal in Kauf nehmen - mehr dazu in Notlösung für Pendler geplant. Die erste Pendlerfahrt startet am Dienstag um 5.20 Uhr in Lienz.

Wie sich das Pfingstwochenende auf den Urlauberverkehr auswirkt, kann noch nicht abgeschätzt werden. Man rechnet mit vermehrtem Verkehrsaufkommen auf Brenner und Tauernautobahn.

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